BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/DIE GRÜNEN Samtgemeinde Fintel

Silage- oder Güllehavarie? – stinkende Brühe im Regenrückhaltebecken von Stemmen

Schon das zweite mal - vor kurzem kam es in der Gemeinde Stemmen zu einer Silage- oder Gülle-Havarie. Der Fall ist polizeilich angezeigt und die untere Wasserbehörde hat ihre Untersuchungen begonnen. Diese versucht zu ermitteln, wo die Verunreinigung eingeleitet wurde.

10.11.17 –

Soweit ich es verstanden habe, gibt es in Stemmen 2 Kanalsysteme. Das alte bäuerliche Kanalsystem (bekannt als Bürgermeisterkanal) und das neue überwachte Kanalsystem der Samtgemeinde. Dumm ist nur, dass beide Kanäle in das - von der Samtgemeinde betriebene - Regenwasserrückhaltebecken münden.   Soweit diese Konstruktion der 2 Kanäle zum heutigen Tage rückverfolgbar ist, wollten die politisch Verantwortlichen und die Stemmener Landwirte die Abwassergebühr sparen. Dies mit dem Argument „das Wasser unserer Hofes versickert im Gelände, wir brauchen das öffentliche Netz nicht“.   Wäre dies der Fall, dann dürfte auch der Bürgermeisterkanal nicht existieren und schon gar nicht in das öffentliche Netz münden. Fragen die sich automatisch stellen:

  1. Wird der Bürgermeisterkanal nach den gleichen Regeln wie der öffentliche Kanal überwacht und instandgehalten?
  2. Warum mündet er – unter Umständen nicht überwacht – in das öffentliche Netz?
  3. Wer trägt die Kosten für den Unterhalt?
  4. Wer trägt die Kosten für mögliche Verunreinigungen?
  5. Warum gibt es für die Landwirtschaft Privilegien, die für das Betreiben von Kleinkläranlagen nicht gelten?
  6. In welchen anderen Gemeinden gibt es auch die Risiken des Bürgermeisterkanals?   

Kategorie

Stemmen | Umweltsünden

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